Türkis – Der Stein der Türken
Farbe Türkis | Familie |
himmelblau, blaugrün, apfelgrün | Phosphate, Arsenate und Vanadate |
Allgemeines über den Türkis
Der Name Türkis bedeutet “türkischer Stein”, weil sein Handelsweg früher über die Türkei führte. Das Synonym Kallait (gr. Schöner Stein-) ist kaum noch bekannt. Reine blaue Farbe [9, 12] ist selten, meist wird Turks von braunen, dunkelgrauen oder schwarzen Adern anderer Mineralien oder von Nebengestein durchsetzt. Solche Steine nennt man Türkis-Matrix oder Matrix-Türkis. Auch Verwachsung von Türkis mit Malachit (S. 192) und Chrysokoll (S. 216) bekannt. Farbgebende Substanz für Blautöne ist Kupfer, bei Gruntönen Eisen. Wachsglanz oder matt. Die begehrte himmelblaue Farbe schlägt bei 250 ° C in ein unansehnliches Grün um. . Türkisringe beim Händewaschen abnehmen! Vorkommen in dichten Massen als Spaltenfüllung, traubiger Überzug oder als Knollen. Mächtigkeit der Türkis-Bander bis 20 mm. Lagerstätten mit besten Qualitäten im Iran bei Nishapur. Weitere Fundorte: Afghanistan, Argentinien, Australien, Brasilien, China, Israel, Mexiko, Tansania, USA (New Mexico). Die Fundstätten im Sinai / Agypten, schon 4000 v. Chr. ausgebeutet, haben nur noch historischen Wert. In der Biedermeierzeit war das Himmelblau des Turkis die Lieblingsfarbe. Heutige Verwendung als Cabochon, für Broschen, Halsketten und Armbänder, auch für kunstgewerbliche Gegenstände.
Wirkung Türkis
Türkis solle Schutz bieten, weil er vor kommenden Gefahren warnen könne. Er verhilft zu mehr Erfolg, da er das Selbstbewusstsein stärkt, die Kommunikationsfähigkeit verbessert und Tatkraft sowie das Durchsetzungsvermögen fördert. Türkis hilft aber auch bei Depressionen. Dieser Heilstein verleiht die Kraft, sich selbst zu schützen und lässt sich von Strapazen oder Beeinflussungen aus der Umwelt zurückziehen und erholen. Er beschert die nötige Erkenntnis, dass jeder für sein eigenes Schicksal verantwortlich ist und verarbeitet vergangene Ursachen auf. Auf diese Weise gleicht er das Gemüt aus, bringt einen wieder auf andere Gedanken und schenkt die Lebenskraft, um das eigene Leben zu bewältigen.
Auf- und Entladung, Reinigung Türkis
Sollte einmal pro Monat in einer Schale mit Hämatit Trommelsteinen entladen und über Nacht mit einem Bergkristall aufgeladen werden. Die Sonne sollte vermieden werden. Türkis bleicht durch natürliche Austrocknung allmählich aus, welche die Einwirkung der Sonne verstärken kann. Vorsicht beim Polieren und beim Löten! Auch unter dem Einfluss des Lichts, des Hautschweißes, von Ölen und Kosmetika, von Reinigungsmitteln im Haushalt sowie durch Austrocknung der natürlichen Feuchtigkeit ist Farbverschlechterung möglich.
Anwendung Türkis
Der Heilstein Türkis sollte nicht ständig getragen, sondern besser nur in Situationen eingesetzt werden, in denen wir seine Hilfe wirklich brauchen. Gezielt genutzt kann er seine Wirkung optimal entfalten.
Ungefähr alle vier Wochen sollte man den Türkis in Hämatit-Trommelsteinen entladen und ihn (am besten über Nacht) mit einem Bergkristall wieder aufladen. Um möglichst lange Freude an seinem Türkis zu haben, ist es wichtig, direkte Sonneneinstrahlung und den Kontakt zu Seifen oder Laugen zu vermeiden.
Sternzeichen Türkis
Der Türkis ist ein wichtiger Hauptstein für das Sternzeichen Wassermann. Dieser Heilstein bewahrt ihn vor Gleichgültigkeit und öffnet seine Augen für die Realität. Türkis ist aber auch ein wichtiger Nebenstein für die Sternzeichen Zwilling und Waage. Dem Zwilling schützt er vor negativen Einflüssen und der Waage hilft er über schwere Zeiten hinweg.
Entstehung Türkis
Türkis ist ein Kupfer-Aluminium Phosphat. Er bildet sich sekundär bei der Verwitterung von kupferreichen-aluminiumreichen Gesteinen unter dem Einfluss von phosphathaltigen Lösungen. Türkis ist porös und tritt häufig mit Einschlüsse aus Pyrit oder Limonit auf. Er gehört zur Mineralklasse der Phosphate.
Vorkommen Türkis | |
Hauptländer | USA |
Länder | Afghanistan, Argentinien,Australien, Brasilien China, Iran, Israel, Mexiko, Tansania, USA (New Mexico) |
Häufigkeit | gering |
Weblinks
https://www.edelsteine.net/tuerkis/
https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkis_(Mineral)
https://www.questico.de/magazin/spiritualitaet/tuerkis-wirkung.do
Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine. Alle Arten und Varietäten. 1900 Einzelstücke. 16., überarbeitete Auflage. BLV Verlag, München 2002, ISBN 3-405-16332-3, S. 186.