Farbe Aventurin | Familie |
grün, rotbraun, goldbraun, schillernd | Quarz |
Allgemeines über den Aventurin
Ein durch Zufall (ital. »a ventura«) um 1700 entdeckte Glassorte gab dem
ähnlich aussehenden Stein den gleichen Namen Aventurin. Meist dunkles
Grün mit metallischem Schiller (von eingelagertem Fuchsit) oder rot- bis gold-
braun (von Hämatit-Blättchen). Lagerstätten in Brasilien, China, Indien,
Kenia, Mexiko, Österreich (Steiermark), Russland (Ural, Sibirien), Tansania.
Verwendung zu kunstgewerblichen Gegenständen und zu Cabochons. Verwechslungsmöglichkeit mit einem schillernden Analcim , Sonnen-stein , Jade , Smaragd und mit Aventuringlas.
Wirkung Aventurin
Schon die alten Griechen sagten über den Aventurin, er verleihe Mut und Optimismus. Außerdem sorgt der Aventurin für Entspannung, Erholung und eine positive Einstellung zum Leben. Er fördert die Selbstbestimmung sowie eine individuelle Persönlichkeit, schenkt inneres Gleichgewicht, und befreit von Sorgen, Ängsten oder psychosomatische Störungen. Zusätzlich lindert der Aventurin Stress sowie Nervosität, regt Träume an und schenkt Heiterkeit wie auch Humor.Mit der Hilfe des Aventurin können die eigenen Träume besser ausgelebt werden.
Auf- und Entladung, Reinigung Aventurin
Einmal pro Monat unter fließendem Wasser entladen, und zum Aufladen in die Sonne legen.
Anwendung Aventurin
Sollte über Nacht mit Wasser bedeckt und am Morgen auf die Haut aufgetragen werden. Über einen längeren Zeitraum am Körper getragen oder auf die betreffenden Stellen geklebt entfaltet er ebenso seine Wirkung.
Sternzeichen Aventurin
Der Aventurin ist ein wichtiger Hauptstein für die Sternzeichen Stier, Krebs und Schütze. Dem Stier beschert dieser Heilstein Geduld und Zufriedenheit und der Schütze wird in allen positiven Merkmalen gestärkt. Dem Krebs verleiht er emotionale Ausgeglichenheit, Ruhe und Zufriedenheit.
Entstehung Aventurin
Das Quarz, das zur Mineralklasse der Oxide gezählt wird, entsteht in seiner typischen Art durch die Einschlüsse, die ihn so glänzen und funkeln lassen. Besteht die Einlagerung aus Fuchsit, erscheint der Stein grün (das ist die häufigste Form), sind die Einschlüsse vorwiegend Krokydolith oder Rutil, handelt es sich dann um einen bläulich schimmernden Stein. Sogar rote Varianten sind möglich, die durch Hämatit erstanden sind.
Über die Geschichte des Steines ist nicht viel bekannt. Allerdings wurde schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts in der Nähe von Venedig ein Glas erzeugt, welches nach dem Quarz benannt wurde. Ende des 19. Jahrhunderts wurde ein ähnliches Aventuringlas hergestellt, das mit Eisen und Kupfer zu einem abermals fast gleichen Aussehen kam, und sehr beliebt ist, um diverse Artikel daraus herzustellen, wie zum Beispiel Knöpfe. Mitunter werden in der Glasbläserei sogar Glimmerblättchen eingearbeitet, um den Effekt des Steines nachzuahmen. Das Glas konnte jedoch lange Zeit nicht in grüner Farbe hergestellt werden – dies gelang erstmals 1865 einem Franzosen, der das Glas mit Chrom ergänzte. Mit ähnlichem Aussehen gibt es einen sogenannten Aventurinlack, der vor allem in Japan üblich ist.
Vorkommen Aventurin | |
Hauptländer | Brasilien |
Länder | Brasilien, Südafrika, Russland, Indien, Simbabwe |
Häufigkeit | n.a. |
Weblinks
https://www.edelsteine.net/aventurin/
https://www.heilstein.info/aventurin/
https://www.natur-journal.info/heilsteine/aventurin/
Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine. Alle Arten und Varietäten. 1900 Einzelstücke. 16., überarbeitete Auflage. BLV Verlag, München 2002, ISBN 3-405-16332-3, S. 138.