Aquamarin – Hilft bei Depressionen und beruhigt das Nervensystem
Farbe Aquamarin | Familie |
Grün, bläulichgrün, blau | Beryll |
Allgemeines über den Aquamarin
Aquamarin (lat. Wasser des Meeres) hat seinen Namen wegen der Meerwasserfarbe. Am begehrtesten ist ein tiefes Blau, Farbgebende Substanz ist Eisen Durch Erhitzen auf 400-450°C erhalten ursprunglich mindere Farbqualitäten das gewünschte, farbbeständige Aquamarinblau. Noch größere Hitze führt zur Entfärbung. Vorsicht bei der Schmuckverarbeitung! Auch durch Neutronen und Gammabestrahlung können Farben verbessert werden, sie sind aber nicht beständig. Aquamarin ist spröd und druckempfindlich. Einschlüsse feiner, orientierter Hohlkanäle oder ausgerichtete Fremdmineralien bewirken Katzenaugeneffekt und Asterismus mit sechsstrahligem Stern. Lebhafter Glasglanz.
Santa Maria Qualitätsbezeichnung für besonders feine Aquamarine. Name nach der gleichnamigen Mine in Ceará/Brasilien.
Santa-Maria-Africana Qualitätsbezeichnung für feine Aquamarine aus Mozambique, seit 1991 auf dem Markt. Name in Anlehnung an die » Santa Maria«-Qualität von Ceará/Brasilien.
Maxix-Aquamarin Tiefblauer Aquamarin. Farbe bleicht im Tageslicht aus. Ursprünglich (seit 1917) nur von der Maxix-Mine in Minas Gerais/Brasilien.Seit den siebziger Jahren wiederholt angeboten, aber offensichtlich durch Bestrahlung verschönt. Farbe nicht beständig. Die bedeutendsten Aquamarin-Lagerstätten befinden sich in Brasilien, an vielen Orten über das Land verteilt. Die einst bekannten Lagerstätten Russlands im Ural scheinen erschöpft zu sein. Andere Vorkommen in Australien (Queensland), China, Indien, Kenia, Madagaskar, Mozambique, Myanmar, Namibia,Nigeria, Sambia, Simbabwe, Sri Lanka, Tansania, USA. Muttergestein sind Pegmatite und grobkörnige Granite sowie Verwitterungsrückstände. Der größte Aquamarin mit
Edelsteinqualität wurde 1910 in Marambaya/Minas Gerais (Brasilien) geborgen. Er wog 110,5 kg, maß 48,5 cm in der Länge und 41-42 cm im Durchmesser. Viele Edelsteine mit einem Gesamt
gewicht von über 100000 ct wurden aus ihm geschnitten. Zwar gibt es auch
Funde von einigen Tonnen Gewicht, aber diese Aquamarine sind undurchsichtig und grau, als Schleifware nicht zu verwenden.Treppen- und Scherenschliff mit rechteckigen oder lang-ovalen Formen werden bevorzugt. Getrübte Steine erhalten Cabochonschliff oder werden zu Kettenkugeln verarbeitet. Verwechslungsmöglichkeit mit Euklas, Kyanit, Topas, Turmalin , Zirkon und Glasimitationen. Synthetischer Aquamarin ist zwar herstellbar, aber unwirtschaftlich. Der im Handel angebotene synthetische Aquamarin ist ein aquamarinfarbener synthetischer Spinell.
Wirkung Aquamarin
Der Aquamarin gilt nicht nur als Stein der Reisenden zu Wasser sondern seit dem Mittealter auch als Stein der Hellsichtigen. Das Tragen von Aquamarinen hilft bei Depressionen, wirkt entspannend auf das Nervensystem (zB. Nackenverspannungen, Schleimhautreizungen, Atemwegsbeschwerden, Zahnschmerzen, Hautallergien) und stärkt Augen und Sehkraft.
Auf- und Entladung, Reinigung Aquamarin
Einmal wöchentlich unter kaltem, fließendem Wasser entladen und an die Sonne legen bzw. Energetisierung mit Hilfe von Bergkristall.
Anwendung Aquamarin
Direkten Hautkontakt herstellen durch Auflegen von Aquamarin Steinen auf die betroffenen Körperstellen und Chakren.
Sternzeichen Aquamarin
Der Aquamarin ist als Nebenstein dem Tierkreis Zwillinge, Skorpion, Wassermann und Fische zugeordnet.
Entstehung Aquamarin
Der Aquamarin gehört in die Gruppe der Berylle, weil er aus dem seltenen Mineral Beryllium in Kombination mit Aluminium, Silizium und Sauerstoff besteht. Durch hydrothermale Abfolge in Verbindung mit Konzentrationen von Beryllium in magmatischer Kieselsäure entstehen Aquamarine wobei die farbgebende Substanz immer Eisen ist.
Vorkommen Aquamarin | |
Hauptländer | Brasilien |
Länder | Brasilien, Pakistan, Namibia, Russland, USA, Madagaskar, Mosambik, Afghanistan, Sambia, Nigeria |
Häufigkeit | Häufig |
Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine. Alle Arten und Varietäten. 1900 Einzelstücke. 16., überarbeitete Auflage. BLV Verlag, München 2002, ISBN 3-405-16332-3, S. 110.